Dienstag, 30. Juni 2009

"Red Boats" ...die rote Dschunke


Im tradizionellem Wi(e)ngChun sowie die von GM YipMan wurde immer von den Legenderen "red boats" geredet,was übersetzt nichts anderes heißt als "rote Dschunke". Wenn wir jetzt den namen "Dschunke" betrachten, heißt es nichts anderes als "Boote".
Also waren "red boats" rote boote der chinesischen Marine.

Wurden als transport von Operntruppen benutzt und waren Rot bemalt um es von den Zivilistischen boote zu unterscheiden. Früher führten die Operntruppen in der Delta Region vor im 珠江 (Perlenfluß), deswegen mussten sie entlang des Flusses immer mit Boote reisen. sie verbrachten die meiste Zeit im Boot inkl. schlafen und trinken.

Nach einer gewissen Zeit nachdem sich die Vohrführungen vermehrten und der Transport sich modernisierte, wurde irgendwann auf die Boote verzichtet.

Aufgrund von Verrat wurde der Shaolin Tempel im 18. Jahrhundert von den herrschenden Mächten zerstört. Der Shaolin Abt Chi Sim konnte mit einigen anderen Mönchen fliehen und arbeitet auf der "Roten Dschunke" unter falschem Namen als Koch.

Einer der brutalsten KungFu Kämpfer seiner Zeit, Tiger Wong, versuchte Schutzgeld von der Operntruppe zu erpressen. Er setzte ihr ein Ultimatum von einem Tag. Würden sie nach Ablauf dieser Zeit nicht bezahlen, würde er ihr Boot zerstören. Der Chef der Operntruppe, Wong Wah Bo und seine Truppe waren verzweifelt. Sie hatten kein Geld und darüber hinaus konnten sie sich nicht schützen, da sie kein "Kampf-Kung Fu" sondern nur "Opern-Kung Fu" beherrschten. Als das Ultimatum verstrichenen war, spürten die Mitglieder der "Roten Dschunke" schon ihr Ende nahen.

Doch plötzlich stellte sich, der in ihren Augen bisher etwas verrückte Koch, in Tiger Wongs Weg. Tiger Wong nahm den vermeintlichen Koch nicht ernst und versuchte diesen mit einer einfachen Tigerpranken-Technik am Hals zu fassen. Der "Koch" borgte die Kraft von Tiger Wong und brach ihm sofort zwei Finger. Außerdem riet er ihm, den Kampf zu beenden, weil Tiger Wong keine Chance hätte. Dieser war außer sich vor Zorn. Ein älterer, einfacher Koch blamierte ihn in aller Öffentlichkeit. Mit schnellen und brutalen Kettentechniken mit Armen und Beinen versuchte er den Koch zu besiegen. Doch dieser ließ Tiger Wong zunächst ins Leere laufen und fesselte plötzlich dessen Arme und Beine. Je mehr sich Tiger Wong bewegen wollte, umso mehr verletzte er sich durch die Techniken des Kochs. Tiger Wong merkte, dass er seinen Meister gefunden hatte und gab den Kampf auf.

Die Mitglieder der "Roten Dschunke" waren begeistert und wollten sofort von ihrem Koch das KungFu erlernen. Abt Chi Sim gab seine wahre Identität preis und war bereit, die Operntruppe zu unterrichten. Da er aber einer der am meisten verfolgten Menschen seiner Zeit war, mussten seine Schüler ihm versprechen, nie seinen Namen zu nennen. So wurden in dieser Zeit viele Legenden über das WingTjun gebildet um Meister Chi Sim zu schützen. Unter der Leitung von Wong Wah Bo, der Erbe des Systems wurde, wurden die ersten WingTjun Schüler auf der "Roten Dschunke" San Gam, Leung Yee Tai and Leung Lan Kwai unterrichtet. Nur die WingTjun Meister, die das ganze System von ihrem Meister erlernten, wurden über die wahren Begebenheiten aufgeklärt.

Während der Ching Dynastie stellten oft seriöse männliche Künstler weibliche Rollen in Opernstücken dar. San Gam war ein exzellenter Künstler, der auf der einen Seite besonders weibliche Rollen in der Oper sehr gut spielte, aber auf der anderen Seite das WingTjun der "Roten Dschunke" bei Kämpfen am besten vertrat. San Gam war sein Beiname und bedeutet sinngemäß "schönes Gesicht".
Als San Gam eines Tages im südchinesischen Fatshan Opernkleidung für die "Rote Dschunke" besorgte, wurde er von dem jungen, rüpelhaften und jähzornigen Schneiderlehrling Fung Siu Ching verhöhnt und angegriffen. Der bullige Fung Siu Ching musste erst sieben Mal im Staub liegen bis er merkte, dass er diesem seltsam aussehenden Mann total unterlegen war. Fung Siu Ching wollte San Gam sofort den Tee reichen (chinesischer Kung Fu Brauch, um Schüler eines Meisters zu werden). Doch San Gam lehnte mit der Begründung ab, keine jähzornigen Menschen unterrichten zu wollen.
Nachdem sich Fung Siu Ching in einer einjährigen Probezeit bei San Gam bewährte, wurde er in die WingTjun Kuen Tradition aufgenommen. Er lernte zehn Jahre lang von San Gam. Darüber hinaus wurde Fung Siu Ching einer der berühmtesten WingTjun Meister des Landes.
Er konnte seinen ursprünglichen "Jähzorn" in unbändige Schaffensenergie für das WingTjun umwandeln.

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